![]()
„Florian braucht die Gruppe, die Mannschaft und die Kameradschaft. Das gemeinsame Bierchen nach dem Training oder dem Spiel ist für ihn genauso wichtig, wie das Spiel oder das Training selbst. Er ist eben ein Mannschaftstyp“, so charakterisiert Carsten Meyer seinen langjährigen Torwart beim TuSV Stellichte, Florian Lang. Diese Worte würde der 32-Jährige sofort unterschreiben, denn er suchte sich seine Vereine, in den er das Tor hütete, stets auch danach aus, ob die Kameradschaft in der Mannschaft stimmt und er bereits den einen oder anderen Spieler gut kennt, der dort kickt. Doch nun ist das vorbei. Denn Florian Lang, überall nur „Schlanki“ genannt, zog sich am 1. März imTraining bei der SG Fulde (1. Kreisklasse) einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und beendete daraufhin notgedrungen seine Laufbahn. „Ich habe niemals Geld verdient mit dem Fußball. Das war immer Spaß und hat auch viel Spaß gemacht, aber nun geht die Arbeit vor“, berichtet der Bomlitzer, dem es auf den ersten Blick nicht schwerfällt, für ein WZ-Foto seine Torwarthandschuhe in den Mülleimer zu werfen. Gleichwohl betont er: „Ich werde dem Fußball auf die eine oder andere Art und Weise immer verbunden bleiben. Immerhin habe ich 26 Jahre gespielt – 23 davon als Torwart Ich wollte nie etwas anderes sein. Das Spielen auf dem Feld hat mich nicht so interessiert.“2010 feierte das junge Team des TuSV Stellichte mit Florian Lang im Tor die Kreisliga-Meisterschaft und den Wiederaufstieg in den Bezirk. Was dann folgte, nennt der 32-Jährige heute zurückblickend einerseits „die Hölle“, andererseits aber auch „ein tolles Jahr mit vielen Highlights.“Lang ist selbstkritisch genug, um einschätzen zu können, dass er nicht seine beste Saison gespielt und so viele vermeidbare Tore kassiert hat. „Ich war vielleicht oft zu nervös. Aber als Torwart ist man entweder der Held oder der Depp."Lesen Sie weiter in WZ-Ausgabe vom 8. April 2017