![]()
Auch die Gemeinde Böhme ist aufgefordert, eine Stellungnahme zur geplanten Änderung des Regionalen Raumordnungsplanes des Landkreises (RROP) abzugeben. Damit befasste sich nun der Rat am Donnerstagabend in Bierde. Die Samtgemeindeverwaltung hatte dazu eine entsprechende Stellungnahme vorbereitet, die auch größtenteils Zustimmung erfuhr.Beim Punkt „FFH-Gebiete“ (Flora-Fauna-Habitat) sah die Vorlage der Verwaltung vor, vor allem auf die wirtschaftliche Stellung der Landwirtschaft für die Gemeinde Böhme hinzuweisen und weitere Ausweisungen und Unterschutzstellungen klar abzulehnen. Vor allem Bürgermeister Gert Jastremski störte sich aber doch massiv an dem Passus: „Man muss die Landwirtschaft, wie es Samtgemeindebürgermeister Voige gerne macht, auch nicht in den Himmel loben“, monierte er. „Wir leben hier eben nicht nur von der Landwirtschaft.“ Stattdessen wollte er den Schutz der Badeseen der Gemeinde, zum Beispiel Bierder See und Fährsee, in den Mittelpunkt rücken sowie den Stellenwert des Bereichs Tourismus. „Darauf bin ich auch von Bürgern angesprochen worden.“Das wiederum missfiel Ratsherr Matthias von Hodenberg, der alle drei Bereiche, Landwirtschaft, Gewässer und Tourismus, nebeneinander beachtet und beide Formulierungsvorschläge ergänzt wissen wollte – worauf sich der Rat nach einigem Hin und Her dann doch einigen konnte.