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Es gibt Institutionen, die verrichten seit Jahrzehnten wertvolle Arbeit, die allerdings nicht immer in dem Maße wertgeschätzt wird, weil sie einfach schon als Selbstverständlichkeit hingenommen wird. Die Bücherei im Bomlitzer Dorfgemeinschaftshaus gehört vielleicht zu solchen Einrichtungen. Über Reduzierung von Öffnungszeiten ist bereits im Zuge von Einsparungen diskutiert worden, ja, es kam sogar der Vorschlag, die hauptamtlichen und gut ausgebildeten Kräfte durch (kostengünstige) Ehrenamtliche zu ersetzen. Immerhin: Bis 2016 ist der Betrieb der Bücherei in den derzeitigen Rahmenbedingungen gesichert. In 14 Monaten wird Heidi Diekmann als Bücherei-Leiterin in den Ruhestand gehen, und sie will ein bestelltes Feld hinterlassen, sodass es der Kommunalpolitik möglichst schwerfällt, die Rahmenbedingen zu verändern oder die Bücherei vielleicht irgendwann einmal ganz zu schließen. Deshalb hat Diekmann in den vergangenen Monaten Sponsorengelder eingesammelt, um ein neues Angebot zu errichten. „Wir eröffnen morgen unser Lesecafe“, sagt Diekmann und freut sich auf das, was ihr bereits vor dreieinhalb Jahren in den Sinn kam: Eine Begegnungsstätte für Jung und Alt, wo Generationen miteinander spielen oder sich sogar gegenseitig vorlesen können.Mehr in der WZ vom 7. Juli 2015