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Eine Trasse zu finden, die den Güterverkehr aus den Seehäfen auf Schienen in den Süden der Republik transportiert, ist so etwas wie die Durchschlagung des Gordischen Knotens. Lange schon steht das Thema im Raum, die Y-Trasse beschäftigt seit Jahrzehnten Bürger im Heidekreis. Das Dialogforum Schiene Nord, das am vergangenen Freitag in Celle seine Arbeit aufnahm, soll nun genau diesen „Gordischen Knoten“ durchschlagen. Auch kommunale Vertreter und Verantwortliche aus Bürgerinitiativen aus dem Heidekreis nehmen an diesem Forum teil. Walsrode (jr). Erster Kreisrat Oliver Schulze vertritt den Heidekreis in Celle, auch die Bürgermeister aus Walsrode, Soltau und Bispingen – Helma Spöring, Helge Röbbert und Sabine Schlüter – sind dabei. Doch neben Vertretern aus den betroffenen Kommunen und Landkreisen sind auch Umwelt- und Verkehrsverbände, Bürgerinitiativen sowie Wirtschaftsvertreter im Forum vertreten. Das Land Niedersachsen, der Bund und die Deutsche Bahn AG nehmen ebenfalls an den Dialogforen teil. Insgesamt besteht das Forum aus 70 Mitgliedern, die sich mit der Trassenführung des Hafenhinterlandverkehrs auseinandersetzen sollen. Ergebnis nach acht Sitzungen soll ein Vorschlag zur Trassenführung sein, der Berücksichtigung im Bundesverkehrswegeplans findet.„Sich letztendlich auf einen Trassenvorschlag zu einigen, wird schwierig. Ich halte das für unwahrscheinlich“, glaubt Helma Spöring. Einen Konsens unter allen Beteiligten zu finden, scheint nämlich fast unmöglich – viel zu unterschiedlich sind die Interessenslagen. Und: Die vier von der Bahn ins Spiel gebrachten Trassen sind von Beteiligten um drei weitere ergänzt worden – nun gilt es, sieben Varianten zu untersuchen und zu vergleichen.Mehr in der WZ vom 17. Februar 2015