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17 Aktenordner ist er stark, rund 100 Din-A0-Karten sind darin enthalten – und der Heidekreis spielt eine wesentliche Rolle. Am Freitag hat Übertragungsnetzbetreiber Tennet den Antrag auf Bundesfachplanung für die Südlink-Verbindung von Wilster (Schleswig-Holstein) ins bayerische Grafenrheinfeld bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die Höchstspannungstrasse soll im Zuge der Energiewende Windstrom in den Süden transportieren, bis 2022 soll die Trasse stehen. Mit dem jetzt eingereichten Antrag beginnt die konkrete Planung – wo genau entlang der Südlink am Ende verläuft, wird das Resultat eines langen Prozesses sein, in dem auch Bürger weiter mitreden können. Walsrode. Die im Februar von Tennet vorgestellte Trasse sorgte vor allem in Düshorn, Bockhorn und Westenholz für helle Aufregung. An diesen Ortschaften vorbei führte ein Abstecher des ansonsten an der Autobahn angesiedelten Entwurfs. Die theoretische Herangehensweise der Planer ist der Hauptgrund für den Knick: Sie suchten fernab von Ortskenntnissen einen rein oberirdischen Streckenverlauf, dabei mussten 400 Meter Abstand zu geschlossener Wohnbebauung eingehalten werden. Weil dieser Abstand entlang der Autobahn bei Beetenbrück nicht eingehalten werden konnte, skizzierten die Planer kurzerhand die Verschwenkung nach Düshorn.Klar ist: Die Trasse wird kommen, aber sie wird zumindest in Teilbereichen unterirdisch verlegt. Wie viele Anteile in die Erde kommen, darüber debattieren die Verfahrensbeteiligten mit der Politik.(Mehr in der WZ vom 16. Dezember 2014)