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Am 3. August begann für den SV Essel nach einem Jahr Abstinenz der zweite Anlauf in der Fußball-Bezirksliga. Siebenmal traten die Schützlinge von Trainer Steffen Weiß zu Heimspielen an – und siebenmal verließen sie den heimischen „Albert-Brünn-Platz“ nicht als Sieger. Nur zwei Unentschieden wurden erreicht. Das hat seit dem vergangenen Sonntag – 16 Wochen nach Saisonbeginn – geändert: Am zweiten Spieltag der Rückrunde (der Auftakt in Bergen war für Essel ausgefallen) gelang endlich der so lang ersehnte Heimerfolg – und was für einer: Mit 9:2-Toren wurde der VfL Jesteburg regelrecht „abgeschossen“. Doch Coach Weiß drückt schnell auf die Euphoriebremse: „Es gibt nichts zu feiern! Wir haben ein Heimspiel gewonnen, mehr nicht. Wenn wir am Saisonende etwas erreicht haben, können wir gerne feiern – eher sicher nicht.“Essel. Zum besten Spieler bei den Gastgebern avancierte bis zu seiner Auswechselung eine Viertelstunde vor Schluss ausgerechnet Lukas Kusch, der zuletzt aufgrund fehlenden Trainings in die II. Herren geschickt wurde. Er blühte auf wie in besten Zeiten, war nie zu stoppen und ein Garant für den Erfolg.Trotzdem steht noch nicht fest, ob sich der junge Stürmer nicht auf seiner „Abschieds-Tournee“ befindet. Denn Kusch studiert in Göttingen und kann dadurch praktisch nicht mit der Mannschaft trainieren. Die Tatsache ließ seine Leistungskurve in den Keller gehen und er fand sich in der Reserve wieder (1. Kreisklasse). Nun liebäugelt Kusch mit einem Wechsel bereits in der Winterpause zu einem Verein in seinem Studienort. „Die Tendenz geht dahin, dass er uns verlässt“, gibt Trainer Steffen Weiß zu, „aber da ist das letzte Wort noch nicht gefallen.“(Ausführlicher Bericht und Kommentar in WZ vom 25. November.)