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Einstimmig verliefen in beiden Sitzungen, sowohl des Bauausschusses der Stadt als auch der Samtgemeinde Rethem, die Abstimmungen am Dienstagabend. Dabei musste der Samtgemeinde-Bauausschuss erneut Weichen stellen für die anstehende Rathaussanierung: Bei einer Enthaltung sprachen sich die Ausschussmitglieder dafür aus, das Rathaus künftig mit der Abwärme der Biogasanlage der Oestmann Biogas GmbH zu beheizen. Stimmt auch der Samtgemeinderat zu, kann Samtgemeindebürgermeister Cort-Brün Voige die entsprechende Absichtserklärung gegenüber dem Anlagenbetreiber aussprechen.In der Verwaltungsvorlage waren weitere Alternativen aufgezeigt, von einer eigenen raumgreifenden Öl-, Holzhackschnitzel- oder Pelletheizung im kürzlich erworbenen Nachbarhaus, über eine Erdgasheizung auf dem Dachboden des Rathauses bis hin zu Verbleib in der Mitversorgung der Seniorenwohnanlage. Ein Blick auf die jährlichen Kosten bei 18 Jahren Investitionsabschreibung und 35.000 Kilowattstunden Verbrauch ergab jedoch, dass der Nahwärmeanschluss tatsächlich die wirtschaftlichste Heizmethode zu diesem Zeitpunkt ist. Mit 2760 Euro pro Jahr wird gerechnet, die Variante „Gasheizung Seniorenwohnanlage“ beispielsweise wäre rund 1000 Euro teurer pro Jahr. So gab es auch keine großen Aussprachen vor der Abstimmung, lediglich eine kurze Sitzungsunterbrechung für eine Beratung der SPD-Fraktion.Im städtischen Bauausschuss fiel die Zustimmung zum Entwurf des Bebauungsplanes „Stöckener Straße“ ebenfalls einstimmig aus, die erneute Beteiligung der Träger öffentlicher Belange steht nun an. Damit kann auch der dort ansässige Discounter darauf hoffen, seine geplante Vergrößerung von 850 auf 1000 Quadratmeter Fläche realisieren zu können.