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Eine böse Überraschung wie bei der Herbstdeichschau, als der Bierder Deich unter einer dicken schwarzen Gärreste-Schicht „versank“, erlebte die Schaukommission bei der aktuellen Frühjahrsdeichschau am Donnerstag nicht. Der Deich in Bierde hat keine Schäden davongetragen, und auch an den anderen Deichen entlang der Aller gab es zwar einige Beanstandungen, dennoch ist der Hochwasserschutz im Großen und Ganzen gewährleistet. So lautete das Fazit bei der Abschlussbesprechung unter Leitung von Dr. Bernd Zihrul, Fachgruppenleiter Wasser, Boden, Abfall beim Heidekreis.In den acht Schaubezirken, die begangen und begutachtet wurden, fiel ein Bereich in der Gemeinde Häuslingen auf, in dem Maulwürfe und Mäuse die Grasdecke regelrecht durchlöchert haben. Dort muss dringend nachgebessert werden, war sich die Schaukommission einig. Ins Protokoll aufgenommen werden soll auf Wunsch des örtlichen Deichverbandes auch eine Ausgleichspflanzung eines ortsansässigen landwirtschaftlichen Betriebes in Kirchwahlingen. Die Heckenanpflanzung ist im Überflutungsgebiet quer zur Fließrichtung angelegt, was im Falle eines Hochwassers Folgen haben könnte.Ein größeres Problem sieht das Team von Bernd Zihrul und auch der Deichverband aber in der zerfahrenen Deichkrone im Bereich Blumenbeeke am Rückstaudeich in Hodenhagen. Zihrul schlug daher vor, vor der Reparatur eine Schranke in dem Bereich aufzustellen. Allerdings gab es aus den Reihen des Deichverbandes zu bedenken, dass es sich bei dem betreffenden Deichabschnitt nicht um Eigentum des Verbandes, sondern um eine private Fläche handelt. Der allgemeine Tenor lautete daraufhin: Deichschutz geht vor.