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Der Popstar unter den Panzern

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 Lange Jahre war der scheinbar aus der Wand brechende Panzerkampfwagen VI, bekannt unter dem Namen Tiger, eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Deutschen Panzermuseums in Munster. Dann folgte eine zeitlich befristete Leihgabe eines zweiten Tigers, wie der Vorgänger aus Einzelteilen zusammengesetzt. Und nun steht seit Montag ein kompletter neuer Tiger dauerhaft in der Ausstellungshalle des Museums.Lange Jahre war der scheinbar aus der Wand brechende Panzerkampfwagen VI, bekannt unter dem Namen Tiger, eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Deutschen Panzermuseums in Munster. Dann folgte eine zeitlich befristete Leihgabe eines zweiten Tigers, wie der Vorgänger aus Einzelteilen zusammengesetzt. Und nun steht seit Montag ein kompletter neuer Tiger dauerhaft in der Ausstellungshalle des Museums.1350 Exemplare dieses Panzermodells wurden zwischen 1942 und 1944 gebaut. Davon sollen weltweit nur noch ganz wenige existieren. Daher ist das Munsteraner Stück auch ein besonderes: Statt der 700 PS und 57 Tonnen Gewicht, die der Weltkrieg-II-Panzer hatte, wiegt der 1351. Tiger nur 2,77 Tonnen. Denn er besteht nicht aus Stahl, sondern aus 700 Kilo Metall, 650 Kilo Glasfaser, Gussmasse und Farbe. Statt bei Henschel in Kassel wurde er am Technologiestützpunkt Tarnen und Täuschen der Bundeswehr in Storkow bei Berlin gebaut. Über vier Jahre haben der leitende Konstrukteur Harald Kaiser und sein Team an dem täuschend echt aussehenden Modell gearbeitet.Das Team, das für die Bundeswehr Attrappen und Modelle baut, hat dazu den zuvor im Museum stehenden Panzer vermessen, Fotografien ausgewertet, Skizzen gezeichnet und Formen gebaut. 9000 Einzelteile entstanden und wurden zusammengesetzt. Von außen und innen ist das Modell baugleich mit den Originalen. Sogar die Schweißnähte wirken echt. Nur der Motor fehlt.Laut Museumsdirektor Ralf Raths ist der Stellenwert des Tigers für das Deutsche Panzermuseum extrem hoch. Er machte dies an der Zahl der Besucher des Auftritts des Museums auf YouTube fest. Von den 40 dort eingestellten kurzen Videofilmen über die herausragendsten Ausstellungsstücke würden die beiden Filme vom Tiger so oft aufgerufen, wie die 38 anderen Filme zusammen. „Er ist der Popstar unter den Panzern“, so Raths.

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