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Ist weniger nun mehr oder bedeutet „mehr“ mehr oder weniger das Gleiche? Für die Tischtennis-Herren des SV Hodenhagen bietet der überraschende Meistertitel in der 2. Bezirksklasse beinahe philosophischen Diskussionsstoff. Aber die Grün-Weißen tragen ihren Erfolg nach einer starken Saison neben einem „gerüttet Maß“ an Stolz vor allem mit sichtlicher Gelassenheit und einer starken Prise Humor. Denn der damit errungene Aufstieg in die 1. Bezirksklasse ist eigentlich gar keiner - durch eine anstehende Liga-Reform zur neuen Saison 2017/18. Aber in die bisherige 1. Bezirksklasse hätten die Hodenhagener eigentlich ohnehin nicht so gerne aufsteigen wollen, wegen der dort anstehenden weiteren Fahrten und Punktspielen überwiegend am Sonnabend und Sonntag. So fühlt sich der Überraschungsmeister von der Aller um den alles überragenden Spitzenspieler Christian Offczorz und Senkrechtstarter-Neuzugang Mathias Mehlhorn irgendwie glücklich mit diesem so kurios erhaltenen Aufstieg mit „Rückversicherung“ - aber „eigentlich ändert sich ja nichts!“, beschreibt SVH-Kapitän Mike Plesse den kuriosen Gefühlsmischmasch.Das kuriose Ende entspricht dem ebenso kokett begonnenen Aufbruch in diese abenteuerliche Saison, die immerhin als die erfolgreichste in die Hodenhagener Tischtennis-Historie seit den goldenen 1970er-Jahren mit damaligen Größen wie Manfred Badenhop, Alfred Schwiesselmann,Toni Pichler und Tom Kaiser eingehen wird. „Kokett“ deswegen, weil die Hodenhagener vor Saisonstart selber nie an einen möglichen Meistertitel geglaubt hatten und schlicht weg nur„herumgeflachst haben, wenn wir schon Meister werden, dann diese Saison, weil es ja ohnehin kein Aufstieg ist!“ Tatsächlich galt die Sorge der Grün-Weißen eigentlich dem Klassenerhalt.Lesen Sie weiter in WZ-Ausgabe vom 1. April 2017