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Auch wenn die Abrissarbeiten am ehemaligen Schwesternwohnheim an der Saarstraße, in dem seit Jahren das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) untergebracht war, noch nicht begonnen haben, so ist aber der Startschuss für das Projekt „Neubau Gesundheitszentrum Walsrode“ schon gefallen: Das Ärzte- und Mitarbeiterinnen-Team des MVZ ist in ein Ausweichquartier umgezogen, wo bis mindestens Ende 2017 der Normalbetrieb nun weiterlaufen wird.Walsrode. Von einem Provisorium wollen der ärztliche Leiter Dr. Andrej Garen und Carsten Franck, Leiter des Gebäudemanagements am Heidekreis-Klinikum, ohnehin nicht sprechen: Von außen sieht das „Übergangs-MVZ“ in seiner Container-Bauweise zwar einfach und bescheiden aus, im Inneren finden Gynäkologie, Onkologie, Gastroskopie, Kardiologie, Innere Medizin und hausärtztliche Praxis aber auf über 400 Quadratmetern genügend Platz. „In der Grundstruktur haben wir sogar schon einen Schritt nach vorne gemacht“, so Dr. Garen. Es gibt jetzt eigene Räumlichkeiten für Sonographie, EKG und Sekretariat. Es konnten zwei Wartebereiche eingerichtet werden, und auch die Blutentnahme findet jetzt in einem seperaten Raum statt. Dafür wurden die Anmeldungen zusammengelegt, so dass sich die Mitarbeiterinnen gegenseitig unterstützen können.„Insgesamt kann man sagen, dass es sich nicht um ein Provisorium oder eine Wende zum Negativen handelt – im Gegenteil, eigentlich können wir schon für den Neubau üben“, so Dr. Andrej Galen. Die volle Leistungsstärke des MVZ sei erhalten geblieben, die Sprechstunden seien nicht reduziert worden, und organisatorisch gebe es sogar klare Vorteile. Das bisherige Gebäude soll ab nächsten Monat einem neuen Gesundheitszentrum weichen. Kosten: rund 11,5 Millionen Euro.