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Keine guten Aussichten fürs Liethbad

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Die Kommunalaufsicht guckt schon seit Jahren wenig amüsiert auf den Bad Fallingbosteler Haushalt. Und so schienen mit dem Ratsbeschluss im Dezember 2012 gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen worden zu sein: Die Schließung des Lieth-Freibades zum Ende der Saison 2018 sollte den Nachbarkommunen Walsrode und Bomlitz die Bereitschaft signalisieren, gemeinsam ein Bad zu realisieren – und der Kreisstadt gleichzeitig ein wenig Luft in der angespannten Finanzlage verschaffen. Das gemeinsame Bad hat sich mittlerweile erledigt. Doch die Freibad-Schließung ist immer noch Teil des geforderten Haushaltskonsolidierungskonzeptes. Rund 420.000 Euro kostet das Liethbad die Stadt jährlich bei dreimonatiger Öffnungszeit. Zum Vergleich: Das Hallenbad, neun Monate geöffnet, verursacht etwa 450.000 Euro Kosten. Bei einer Liethbad-Schließung geht Kämmerer Hans-Heinrich Röhrs von Einsparungen um die 300.000 bis 350.000 Euro aus.Bad Fallingbostel fehlen allein schon durch den Britenabzug zwei Millionen Euro aus dem Finanzausgleich. Die Hoffnung, dass der Ratsbeschluss von 2012 noch einmal revidiert wird, ist in Teilen der Bevölkerung dennoch weiterhin vorhanden. Die Bürgerliste für Bad Fallingbostel hatte daher ihre jüngste Gruppensitzung am Mittwochabend öffentlich gemacht, um unter der Überschrift „Schließung des Freibades – Wunsch und Wirklichkeit“ noch einmal die sachlichen Argumente darzulegen. Doch auch nach zwei Stunden Diskussion blieben die Fronten verhärtet: Auf der einen Seite trägt die Bürgerliste größtenteils die Überlegungen mit, die zum Ratsbeschluss führten. Auf der anderen Seite herrscht bei den Bürgern großes Unverständnis dafür, ein Freibad, das gut in Schuss und attraktiv ausgestattet ist, einfach abzureißen.

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