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Das Thema Schulentwicklungsplanung des Landkreises stand am vergangenen Montagabend auf der Tagesordnung des Rates in Bomlitz. Im Schulausschuss hatten sich die Fraktionen auf eine gemeinsame Formulierung für eine Stellungnahme geeinigt, die sich – wenig überraschend – deutlich gegen die Einführung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Walsrode richtet. Ratsfrau Antje Reichentrog (Bündnis 90/Die Grünen) enthielt sich zwar der Stimme, SPD, CDU und der unabhängige Ratsherr Ulrich Brandt indes sendeten ein klares Signal aus dem Rathaus in Richtung Landkreis, was die Bomlitzer Einwohnervertretung von dem Ansinnen aus Walsrode hält – nämlich nichts. Überraschender als die gemeinsame Stellungnahme war da schon das, was im Zuge der Diskussionen rund um den Schulentwicklungsplan geschah: CDU-Ratsherr Hermann Norden ergriff das Wort und stellte auf vier Din-A4-Seiten seine Sicht der Dinge dar. Tenor: Das System mit den vorhandenen Oberschulen an den Grundzentren sei ein gutes, der Landkreis benötige keine IGS. Bemerkenswert ist das deshalb, weil Norden nicht nur Ratsherr in Bomlitz ist, sondern auch als Sprecher der Mehrheitsfraktion im Kreistag aus CDU, Grünen und UWG fungiert. Hintergrund: In Walsrode machen sich derzeit Vertreter aller Parteien für die Einführung einer IGS stark.Mehr in der WZ vom 27. April 2016