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Neues Bauland zu erschließen, ist für Kommunen heutzutage nicht mehr selbstverständlich. In Zeiten des demographischen Wandels droht vermehrter Leerstand in alten Wohngebieten, zudem ist es teuer, neue Infrastruktur zu schaffen. Dem folgend, war es auch in der Gemeinde Hodenhagen politischer Wille, keine neuen Baugebiete in der Peripherie zu entwickeln, sondern zunächst einmal Baulücken innerorts zu füllen. Die Kommune erstellte Listen mit solchen innerörtlichen Baulücken und händigte sie an Interessenten aus. Bebauungen finden jedoch so gut wie keine statt – weil die Eigentümer offenbar nicht bereit sind, ihre Grundstücke abzugeben. „Seit einem Dreivierteljahr spüren wir nun einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Bauplätzen“, sagt Bürgermeister Karl Gerhard Tamke, „doch wir können die Anfragen nicht bedienen.“ Deshalb hat sich der Rat am vergangenen Donnerstag einstimmig zu einem ungewöhnlichen Schritt entschieden, der in dieser Art zum ersten Mal in Hodenhagen Anwendung findet: Die Gemeinde wird von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen, das sie besitzt, wenn Gebäude oder Flächen verkauft werden, an denen die Gemeinde zur städtebaulichen Entwicklung des Ortes ein besonderes Interesse hat.
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