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Es waren sehr unterschiedliche Szenen, die sich am Sonnabend nach dem Abpfiff des Fußball-Bezirksliga-Derbys zwischen dem SV Essel und Germania Walsrode abspielten. Zwar waren die Gastgeber durch einen letztlich ungefährdeten und verdienten 2:0-Sieg dem Abstiegsgespenst in letzter Sekunde doch noch „von der Schippe“ gesprungen. Doch spurlos war die dramatische Endphase der Saison nicht an den Gastgebern vorbei gegangen. So konnten sich auch nicht alle Beteiligten ausgelassen freuen.Essel. „Gott sei Dank!“, bemühte nicht nur der scheidende Trainer Steffen Weiß eine höhere Macht. Selbst ein Regenbogen, der sich Mitte der ersten Halbzeit quasi über dem Platz spannte, wurde als Fingerzeig von oben gewertet. Während große Teile der Esseler Mannschaft wie nach einer gewonnenen Meisterschaft über den Platz hüpften und sogar dicke Siegerzigarren ausgeteilt wurden, wollte der eine oder andere einfach nur alleine sein. „Es lastete ein ungeheurer Druck auf der Mannschaft“, erklärte Spieler Louis Pickford, dem Tränen der Erleichterung über das Gesicht liefen.Der neue Trainer Detlev Rogalla freut sich schon auf seine Aufgabe. „Er hat am Handy sofort gratuliert“, berichtete Co-Trainer Nico Söhnholz, der seit der Bekanntgabe des Personalwechsels bei der Führungskraft in ständigem Austausch mit dem Neustädter ist. „Detlev war ganz schön nervös“, gibt Söhnholz zu, dass sich der neue Coach niemals hätte träumen lassen, dass der Verein, dem er früh seine Zusage für die kommende Saison gegeben hatten, noch in den Abstiegskampf hineingezogen werden würde. Am 22. Spieltag war Essel immerhin Siebter.(Ausführlicher Bericht und Kommentar in WZ vom 2. Juni.)