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90 Minuten stehen noch an, dann ist die Ära von Trainer Bernd Joachim bei Germania Walsrode definitiv nach zehn Jahren vorbei. Und wenn es nach seinem Gegenüber beim SV Essel, Steffen Weiß, geht, dann endet sein zweijähriges Engagement ebenfalls am Sonnabend gegen 19.45 Uhr. „Ich hoffe, dass das unser beider letztes Spiel ist. Ich muss nicht noch zweimal Relegation haben“, betont Weiß vor dem letzten Spiel der Fußball-Bezirksliga-Saison 2014/15 gegen Germania Walsrode. Morgen um 18 Uhr wird das Südkreis-Derby angepfiffen, das für die gastgebenden Esseler nicht weniger als ein Abstiegs-„Endspiel“ ist.Essel/Walsrode. „Essel muss gewinnen!“, lautet deshalb die klare Aussage des SVE-Trainers, „denn ich bin mir hundertprozentig sicher, dass sowohl Auetal als auch Bergen ihre Spiele gewinnen werden.“ Weil er das so sieht und die Wahrscheinlichkeit in der Tat ausgesprochen hoch liegt, werden die Esseler auch auf „Scouts“ bei den anderen beiden Spielen verzichten. „Wir haben es selbst in der Hand und wollen sicher keine Schützenhilfe von Germania. Ich will die Klasse aus eigener Kraft halten“, betont Weiß. Dreimal bittet er seine Spieler in dieser Woche zum Training und freut sich über eine voll motivierte Mannschaft: „Der letzte Kitzel ist da. Jeder will spielen und jeder will dieses Spiel gewinnen.“Etwas anders sieht es bei den Germanen aus, die zuletzt nach neun Niederlagen in Folge den Abstieg durch einen mühsamen Sieg gegen Rosengarten abwenden konnten. „Wir haben sehr tiefenentspannt trainiert. Man merkt den Spielern an, dass ihnen eine zentnerschwere Last von der Seele gefallen ist“, erklärt Bernd Joachim. (Ausführlicher Bericht und Kader siehe WZ vom 29. Mai.)