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Wer sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, dem wird derzeit auch ein Naturschauspiel verborgen bleiben.Benzen. Auf ganzen Feldern (Bild: Wiese bei Benzen), in Seitenräumen von Straßen, aber auch in Zwischenräumen von Pflastersteinen blühen gelbe Gewächse, über die Heidedichter Hermann Löns einst schrieb: „Das ist der Löwenzahn, die Butterblume, die Kuhblume, die Kettenblume der Kinder, deren kleine goldene Sonnen in jedem Rasen leuchten, in jedem Grasgarten strahlen, an allen Rainen brennen, so massenhaft, so tausendfach, so zahllos, daß man sie nicht mehr sieht, weil man sie überall zu sehen gewohnt ist.“ Doch schon bald ist es vorbei mit der gelben Herrlichkeit, denn dann sind die Pflanzen reif und werden zu Pusteblumen. Deren Samen sorgen dafür, dass landauf, landab auch im nächsten Jahr wieder der Löwenzahn wächst und gedeiht.