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Sein Markenzeichen war lange der üppige „Afrolook“. Seit Ende vergangenen Jahres ist die Mähne bei Marvin Onyechi ab. „Weil ich es nervig fand, dass jeder mal anfassen wollte!“, klagt der junge Fußballer mit den afrikanischen Familienwurzeln. Aber der Name Onyechi ist mehr denn je Kult bei den Bezirksliga-Kickern des SV Essel: Seit dieser Saison sind es gleich drei Brüder mit dem klangvollen Namen, Marvin, Victor und Justin Onyechi, die von hinten nach vorne beim Bezirksliga-Aufsteiger mit dem jugendlichen Touch wirbeln. Erst seit dieser Saison spielen erstmals auch alle drei Brüder in einer Mannschaft, seit auch „der Kleine“, wie Mutter Beate mit Blick auf den 18-jährigen Justin scherzt, aus der vorherigen Landesliga-A-Jugend der JSG Leinetal die hoffnungsvolle Esseler junge Talent-Linie in der I. Herren fortsetzt. Drei Brüder, die sich bestens verstehen und die doch völlig verschiedene Charaktere sind, was sich auch in der Rollenverteilung auf dem Platz zeigt. Aber zu Ostern sitzen alle gemeinsam zu Hause am Familienlientisch. Und Vater Obi, der aus einem christlich geprägten Stamm aus Nigeria namens „Ibo“ stammtt, zeigt großen Respekt vor christlichen Traditionen und vor Gott. So bedeutet der Name Onyechi „Kein Mensch weiß, wer Gott ist“, wie Obi übersetzt und dabei den „Respekt vor der Größe Gottes“ erläutert. Aber spätestens seit dieser Saison steht der Name Onyechi nicht nur in Respekt vor der heiligen Dreifaltigkeit, sondern gilt zumindest bei Essels Fußball-Fans auch als Anspielung auf die „brüderliche Drei-Ballfertigkeit“.(Ausführlicher Bericht in WZ-Ausgabe vom 4. April 2015)