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„Ein Sieg ist Pflicht!“, hatte Thomas Grittner, der neue Trainer der Heidmarker Handball-Herren, vor dem Verbandsliga-Spiel gegen den HSV Warberg/Lelm gesagt. Doch seine Mannschaft lieferte gegen den Tabellenvorletzten am Sonnabend einen sportlichen Offenbarungseid ab und verlor hoch verdient mit 20:26-Toren. Die entsetzten Zuschauer in der nur recht gut gefüllten Dorfmarker Thormarcon-Arena sahen eine völlig verunsicherte Heidmarker Mannschaft, die auf ganzer Linie versagte. „So steigen wir ab!“, sprach Co-Trainer Stefan „Kuddel“ Garbers das aus, was viele dachten. Die Gäste bejubelten dagegen ihren ersten Auswärtssieg der laufenden Saison und schöpfen neue Hoffnung im Kampf um den KlassenerhaltDorfmark/Bad Fallingbostel. Von Beginn an zeigten sich Hausherren hypernervös und ohne einen Funken Selbstvertrauen. Die Körpersprache der Heidmarker Spieler verdeutlichte, dass sie völlig neben der Spur sind. So kam es nicht überraschend, dass der Tabellenvorletzte – ohne selbst auch nur ansatzweise überzeugen zu können – einen 4:0-Start schaffte (7.). In der Halle herrschte Totenstille. Die HSG-Fans sahen sich entgeistert an. Solch einen Auftritt hatten sie von ihrer Mannschaft noch nicht gesehen. „So treten wir sonst nur auswärts auf“, schüttelte Co-Trainer Garbers ungläubig den Kopf. Im zwölften Saisonspiel hat es die Handball-Damen der HSG Heidmark nun erwischt: Am Sonnabend setzte es für den Oberliga-Spitzenreiter beim 23:28 in Lüneburg die erste Saisonniederlage. Dabei nutzte die vom Ex-Heidmarker Coach Jan Diringer trainierte Heimmannschaft die Personalnot der Gäste aus. „Das war ein verdienter Sieg. Darüber bin ich nicht böse“, bilanzierte HSG-Trainer Lutz Siemsglüß, „aber wenn wir nur ein Viertel unser 100-prozentigen Chancen genutzt hätten, wären wir als Sieger vom Feld gegangen gegen eine schwache Lüneburger Mannschaft.“(Ausführliche Berichte in WZ vom 19. Januar.)