![]()
Über mangelnde Gesellschaft konnte sich „Harry“ Piehl nie beklagen: 25 Jahre lang hat das Fußball-Urgestein der SG Benefeld im Vereinsheim der SG gewohnt, hat neben seinem eigentlichen Job als Schlosser bei Mondelez auch noch fast täglich Gäste im Clubheim bewirtet und als Platzwart die Anlage in Schuss gehalten. In seinem neuen Haus, das er mit Partnerin Jutta Freikamp in der Benefeder Siedlungsstraße bezogen hat, wird im Hintergrund keine Schiedsrichter-Pfeife schrillen – und vor allem kein Telefon mehr Tag und Nacht nerven. Für Harald „Harry“ Piehl ist der Jahreswechsel in diesem Jahr nicht nur ein Abriss des Kalenders gewesen – der Fußball-Oldie hat mit 58 Jahren noch ein völlig neues Lebenskapitel aufgeschlagen. Bislang bedeutete Leben für ihn immer: Leben im und für den Verein. Rund um die Uhr. Aber nun ist Harry ausgezogen. Ausgezogen aus dem Benefelder Vereinsheim, dessen 90 Quadratmeter Obergeschoss über dem Gastraum er 25 Jahre lang bewohnt hat und dessen Mittelpunkt er immer gewesen ist. .Plätze kreiden, im Sommer den Rasen „flicken“ und die Anlage in Schuss halten – und im Gastraum die Mitglieder in geselligen Runden bei Laune halten. Bis zum gehobenen Kicker-Alter von 45 Jahren serviert Fußball-Urgestein Harry Piehl als Stürmer Sonntag nachmittags noch Tore auf dem Platz für die I. Herren seines Vereins – und anschließend wieder Getränke und „auch mal ne Bockwurst“ im Schankraum. Die ganze Woche über ist eigentlich immer etwas los in Harrys Heim.(Kompletter Bericht in WZ-Ausgabe vom 17. Januar 2015)