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Wie heißt es so schön: „Rache muss man kalt genießen!“ Das bewahrheitete sich am Sonnabend nach dem Bezirksliga-Derby zwischen Germania Walsrode und dem SV Essel. Die Kicker der SGW hatten (wie aktuell berichtet) vor großer Kulisse mit 3:1 gewonnen und sich damit für die 2:4-Pleite im Bezirkspokal gegen den Aufsteiger revanchiert. Aber mehr noch als das Ausscheiden am 27. Juli hallten bei den Spielern und Verantwortlichen der Walsroder ganz offensichtlich die Aussagen nach, die Essels Trainer Steffen Weiß nach dem Spiel gegenüber der WZ tätigte. Nun folgte der sehr deutliche verbale „Konter“ von Germanen-Coach Bernd Joachim. Hinzu kamen kleine Scharmützel in den sozialen Internet-Netzwerken. Walsrode/Essel. Zur Erinnerung: Steffen Weiß hatte nach dem 4:2-Pokalcoup in Walsrode von einem „Sieg der Taktik“ gesprochen. „Ich kenne die Germanen-Mannschaft ganz genau und wusste, wie ich spielen lassen muss“, fügte er an. Später verkündete er dann noch: „...nachher interessiert es niemanden mehr, ob wir Germania im Pokal geschlagen haben, wenn wir am Saisonende fünf Plätze hinter denen landen.“SGW-Kapitän Christian Strehl feixte sofort nach Spielschluss am Sonnabend: „Das war ein Sieg der Taktik!“ Dieser Spruch machte dann auch zum Beispiel bei Facebook in verschiedenen Kommentaren von Germanen-Spielern und -Fans die Runde.Auch vom Walsroder Trainer Bernd Joachim, ansonsten eher etwas zurückhaltender bei öffentlichen Aussagen, bekamen die Esseler und Coach Weiß „Feuer“. „Es ist auch eine Spur Genugtuung dabei – gerade nach der Pokal-Pleite. Der Stachel saß tief, wie man am Spruch von 'Kelle' Strehl gemerkt hat. Wen nach dem Pokalsieg gegen uns gesagt wird, 'es nützt uns nichts, wenn wir in der Liga fünf Plätze hinter denen sind', dann ist das eine Einladung vom Trainer der anderen Mannschaft, eine Steilvorlage. Das bedeutet ja, dass die am Ende gleich mit uns oder sogar vor uns landen wollen.“ Joachim betont: „Wir haben das interne Ziel, Minimum 20 Punkte vor denen zu sein, um irgendwo auch das Niveau deutlich sichtbar zu machen! Das ist ganz klar unsere Zielsetzung. Wir nehmen diese Herausforderung immer gerne an.“(Ausführlicher Bericht und Kommentar in WZ vom 11. November.)