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"Man fühlt sich schutzlos bloß gestellt" -

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Die Diagnose Brustkrebs hat die Patientin gerade von den Beinen geholt. Der Inhalt ärztlicher Aufklärungsgespräche fliegt als Bündel von Wortfetzen nahezu ungehört vorbei. Chemotherapie lautet die medizinische Vorgabe. Ja natürlich. Muss sein. Hilft auch, um diesen „ungebetenen Gast“ im Körper auszuschalten. Meistens, oft jedenfalls. Häufiger als noch vor vielen Jahren. Die Chemotherapie von heute ist längst nicht mit der Behandlung früherer Zeiten zu vergleichen, als sich die Patientinnen und Patienten im wahrsten Sinne des Wortes „die Seele aus dem Leib kotzten“. Heute gibt es Medikamente, die die Schmerzen während einer Chemo lindern. Die dem Magen helfen, mit dem mörderischen Angriff des chemischen Cocktails besser fertig zu werden. Doch es gibt einen Punkt, der besonders für Frauen das Schlimmste an einer Chemotherapie ist. Wenn morgens beim Kämmen nicht mehr einige Haare, sondern Tag für Tag zunehmend Haarbüschel in der Haarbürste zurück bleiben. Bettina Bissel hat unzähligen Krebspatientinnen in dieser Situation zur Seite gestanden. Die Walsroder Friseurmeisterin weiß, was es für Frauen bedeutet, die Haare zu verlieren. „Sie fühlen sich bloß gestellt“, beschreibt sie es.

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